Treffen des multidisziplinären Netzwerkes für Endometriose oder: Die Fruchtbar goes Oberpullendorf!

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03/05/2024
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Am 22 Jänner 2024 fand im Krankenhaus Oberpullendorf etwas ganz Besonderes statt: Das erste Treffen des multidisziplinären Netzwerks für Endometriose. In Oberpullendorf ist das Kinderwunschzentrum in die Gynäkologische Abteilung eingebettet und gleichzeitig wird auch ein Schwerpunkt auf Endometriose gesetzt. 

Der Verein Fruchtbar hatte daher die Ehre, als Patient*innen-Organisation nicht nur teilzunehmen, sondern auch selbst in dieser Fortbildung zu präsentieren. Wir starteten mit der Begrüßung durch Prim. Dr. Alexander Albrecht (Abteilungsleitung) und Ass. Dr. Daniela Wallner-Williams (die Organisatorin dieser Veranstaltung).

OÄ Dr. Andrea Nagyova hielt den Vortrag „Endometriose – das Chamäleon der Gynäkologe“. Dieser war wirklich sehr gut gemacht und als Betroffene kann ich nur sagen, ich habe mich dort in Hinblick auf meine Erkrankung abgeholt gefühlt. Es wurde weder ein Schubladen-Denken noch Schema F vermittelt.

Danach präsentierten wir als Verein aus der Sicht der Betroffenen. Für Sofi und mich (Sabrina) wurde sprichwörtlich eine Bühne geschaffen. Wir bekamen Platz, Raum und Zeit und durften 100 % frei reden. Wie geht es uns eigentlich mit Endometriose und Kinderwunsch? Was für einen Weg haben wir hinter uns? Was haben wir alles erlebt, Welche Höhen und Tiefen? Was hat uns auf diesem Weg geholfen? Was bedeutet das für das ganze medizinische Personal? Wie läuft es auf unserer Kinderwunsch Reise ab?

Diese Wahrheit frei und ehrlich auszusprechen war für uns beide alles andere als einfach. Es war physisch und psychisch sehr aufreibend und herausfordernd. Ausnahmslos alle vor Ort schenkten uns ihre Aufmerksamkeit und waren sehr respektvoll zu uns.

Die Teilnehmer*innen dieses Netzwerktreffens waren breit gefächert. Es war beeindruckend zu erkennen wie viele verschiedene Fachbereiche sich für dieses spezielle Thema interessieren: von der Narkoseabteilung über die Physiotherapie, verschiedene Ärzt*innen und Pfleger*innen aus der Gyn, das psychologische Team des Krankenhauses und aus der Region, ein Heilmasseur, und auch die Homöopathie waren vertreten.

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Nach unserer Erzählung ging es ans Vernetzen. Wir können ehrlich sagen, dass wir noch nie mit so vielen Komplimenten, Bewunderungen, Glückwünschen und Genesungswünschen nach unseren Erzählungen überhäuft wurden.  Die Anteilnahme war sehr groß und dafür sind wir dankbar.

Und leider wissen wir Betroffenen doch alle, dass unsere Reise nicht mit einem Krankenhausbesuch erledigt ist, sondern viele weiterer Bausteine benötigt werden….

Hier gibt es auch den Flyer des Zentrums zum Download.

Danke für die Einladung! Danke an Sofi, dass du dabei warst!

Danke für die Zeit und Organisation der Gynäkologischen Abteilung!

Danke für das Zuhören und Wahrnehmen!

Fotoquellen: privat, Christina Siebinger


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